Zentrum für bisexuelle Lebensweisen - zbi
 Zentrum für bisexuelle Lebensweisen - zbi

Das Team

Seit mehr als 2 Jahrzehnten arbeiten wir im  zbi an der Verwirklichung von Partnerschaftstrukturen, in denen Menschen glücklich leben können und dabei an den Stolpersteinen des Lebens reifen. Wir bieten unser "know how" an, um auch Sie in der Bewältigung von Lebenskrisen zu unterstützen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Stabilisierung von Partnerschaften/Ehen/Familien in coming-out-Situationen.

 

 

Dr. rer. nat. Jürgen Höhn

Ausbildung in körperorientierten Psychotherapieverfahren:
Biodynamik, Rebirthing;
mehrjährige Fortbildung in:
Bioenergetik, Holotroper Atemarbeit, Gestaltarbeit, Familienstellen;
Spezialitäten:
Traumdeutung, Meditation, Energiearbeit, Transpersonale Psychologie, Tiefenmassage.



Bettina Wessolowski, Sozialpädagogin

Ausbildung und mehrjährige Fortbildung in:
Gestaltarbeit, Suchtprophylaxe, Atemarbeit nach Middendorf,

Tanz- und Bewegungsarbeit, Biodanza
Schwerpunkte:
Stärkung deiner persönlichen Ressourcen



 

Ein Interview mit den beiden "Machern" vom Zentrum für bisexuelle Lebensweisen.

Auszüge aus einem Gespräch, das die Journalistin Isabella Winkler  für die Zeitschrift  "Bijou"  2005 mit den beiden führte.

Frage: Was bedeutet für Euch z.Bi?

Jürgen:
z.Bi, das ist für mich die logische Konsequenz meines Lebens. Ich arbeite seit ca. 30 Jahren körper-psycho-therapeutisch und bin bisexuell.
Da lag es auf der Hand, die Erfahrungen meines eigenen Lebensweges auch anderen zugänglich zu machen. Ich habe gegen alle ideologischen Vereinnahmungsversuche von Heten und Homos meinen eigenen Weg finden müssen. Und ich sah, dass sehr viele andere ganz ähnliche Konflikte durchlebten.
Also habe ich die "Werkzeuge", die mir halfen, meine Wahrheit zu finden und dazu zu stehen, für andere Bisexuelle in Form eines Gruppen-Prozesses zur Verfügung gestellt.
Bettina:
Am Anfang waren es Gesprächskreise und Selbsterfahrungsgruppen mit dem Schwerpunkt auf Coming-Out-Probleme.
Dann stellte sich jedoch heraus, dass nach der Coming-Out-Phase viele Probleme noch nicht gelöst sind, bzw. neue Konflikte auftreten. Probleme in der Partnerschaft, Eifersucht, Missverständnisse mit krisenhafter Zuspitzung.
So haben wir weitere "Werkzeuge" entwickelt, die helfen sollen, im bisexuellen Alltag mit den Klippen und Schwierigkeiten umzugehen.

Frage: Welche Konflikte sind denn nach dem Coming-out für Bisexuelle typisch?

Bettina:
Das hängt von der Lebenssituation ab. Bisexuelle, die in einer Partnerschaft leben und dann zusätzliche Liebesbeziehungen oder sexuelle Verhältnisse eingehen, haben in der Regel Auseinandersetzungen um Treue, Zuverlässigkeit und Verantwortung zu führen. Sie müssen mit ihren eigenen Schuldgefühlen und der Eifersucht, den Ängsten und Verunsicherungen ihrer PartnerIn klarkommen. Sie wollen evtl. auch auf ihre Kinder Rücksicht nehmen.
Häufig ist es auch so, wenn der/die PartnerIn anfängt seine/ihre Bisexualität offen in die Partnerschaft zu integrieren, gerät die gesamte Partnerschaftsstrategie ins Wanken. Schwierigkeiten, die im Grunde schon lange bestanden haben, treten nun offen zu Tage.
"Wie ehrlich oder unehrlich waren wir bisher miteinander?" - "Wie viel Raum für eigene Bedürfnisse war bisher in unserer Beziehung möglich?" - "Bin ich bereit, dem anderen zuzuhören ?" - "Bin ich wirklich glücklich?" - diese und ähnliche Fragen tauchen auf und es ist zum Teil schmerzlich, sich den Antworten zu stellen.
Jürgen:
Singles haben es da etwas einfacher. Wenn sie Singles bleiben wollen! Aber viele pendeln hin und her und fühlen sich nirgends zuhause. Oder fühlen sich von beiden Seiten bedrängt, eine Entscheidung zu treffen, zu welchem Ufer sie denn nun wollen.
Nach meiner Kenntnis gibt es für Menschen keine Möglichkeit, wirklich glücklich und zufrieden im Leben zu sein, wenn man/frau nicht bereit ist, die eigene Wahrheit, die eigenen Bedürfnisse und Sehnsüchte ernst zu nehmen und notwendige Schritte zu tun.



Druckversion | Sitemap
© Jürgen Höhn | Impressum